
Momentan ist unser Gruppenraum nutzbar für maximal sechs Teilnehmende plus Gruppenleitung.
Einige unserer Gruppen sind auch verbunden durch Video- und Telefonkonferenzen.
Im Freien wie auch im Gruppenraum gilt es dementsprechende Hygienemaßnahmen einzuhalten, die über die zuständigen Gruppenleitungen erfahrbar sind.
Du kannst Dich gerne bei einem Erstgespräch via Anruf bei Klara Roeske, unserer 1. Vorsitzenden, an eine Gruppenleitung weiterempfehlen oder auf unsere Warteliste setzen lassen. Wir vom Verein Agoraphobie Bremen e.V. bemühen uns, Betroffenen helfend zur Seite zu stehen. Auch wenn nicht sofort ein Gruppenplatz angeboten werden kann, sind wir offen für Gespräche per Telefon.
Du kannst Dich alternativ aber auch an das Netzwerk Selbsthilfe Bremen (Telefon: 0421/704581) wenden.
Dort erhältst Du Informationen über weitere Selbsthilfegruppen in Bremen.
Dies alles vorab zu Deiner Information über die aktuelle Lage in unseren Gruppen.
Menschen, welche von Ängsten und/oder Depressionen betroffen sind, gänzlich unabhängig von ihrem aktuellen Impfstatus, leiden oftmals zusätzlich unter all diesen sehr einschränkenden Maßnahmen. Sie fühlen sich teilweise allein gelassen, isoliert und zusätzlich beunruhigt und verunsichert.
Lass Dich nicht entmutigen. Es gibt für Dich Möglichkeiten auch in dieser Zeit der Ängste gut für Dich selbst zu sorgen. Hier einige Beispiele:
* Medienkonsum überdenken
Vielleicht reduzierst Du Dein Informationsverhalten über Medien auf ein ausführliches Mal am Tag. Scheue Dich nicht, bei Horrormeldungen und Panikmache um-oder abzuschalten.
* Achtsamkeit und Ruhe im Alltag
Nehme Dir vor, soweit es Dir möglich ist, einmal am Tag etwas ganz in Ruhe zu tun, (eine Mahlzeit zubereiten, ein Bild zu malen, eine Geschichte oder Buch (weiter-) zu lesen, einen Spaziergang im Park zu machen, ausgiebig mit Deinem Hausgenossen, wenn vorhanden, Deinem Hund, Deiner Katze, Hamster, Kaninchen…..zu spielen und zu schmusen.
Der Grübelmechanismus darf dann getrost schweigen.
* Sich bewegen und Anspannung abbauen
Dein Körper freut sich möglicherweise über Yoga, Qi Gong, Joggen, Tai Chi, Stretching, Walking oder ähnliches.
* Hör mal wieder, was Dir Freude macht
Es gibt gute Podcasts zu den verschiedensten Themenbereichen. Und es gibt ebenso gute Hörbücher.
* Freundschaften und Kontakte pflegen
Halte den Kontakt zu guten Freunden. Haben die Verwandten, Freunde, Bekannten einen Garten oder eine Parzelle? Auch dort kannst Du Dich regelmäßig treffen.
* Und was geht in den vier Wänden
Hast Du einen Balkon? Eine Fensterbank? Gärtnern, Blumen- und Gemüsesamen ausbringen macht vielen einfach Spaß.
Werde kreativ. Vielleicht gefallen Dir „Do it Yourself (DiY)“ Videos.
* Draußen sein
Entdecke die Natur. Lausche bei einem Spaziergang ganz bewusst den verschiedenen Vogelstimmen.
* Entspannung? Auch das geht gut.
Entdecke Autogenes Training und Achtsamkeit, oder auch Progressive Muskelentspannung, Fantasiereisen. Das klappt auch, wenn man sich gute Bücher dazu anschaut oder Videos auf Youtube.
Sicherlich fällt Dir selbst das ein oder andere ein, was für Dich noch machbar ist und auf alle Fälle Spaß und Freude in Deinen Alltag bringt.
Wir wünschen allen Betroffenen in dieser Zeit Mut und eine gute Portion Optimismus. Beides sollte nicht untergehen, sondern nach einer Panikattacke, einem seelischen Tiefgang, einer depressiven Zeitspanne, wieder zum Vorschein kommen (dürfen).
Manu von Öhsen
Gruppenleitung
2. Vorsitzende
Sorgenbriefkasten für ungeimpfte Betroffene:
agoraphobiebremen@posteo.de